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SELBSTBESCHREIBUNG

In diesem Film stellt sich der Filmemacher Georg Stefan Troller diese Fragen. Besser gesagt, er stellt sie seinem jugendlichen Selbst, einem hübschen, ein bisschen unverschämten und jedenfalls leicht sexbesessenen jungen Mann im Wien der dreißiger, und im Paris der vierziger und fünfziger Jahre, wo er nach Flucht, Emigration und Krieg gelandet ist.

Und dieses sein jugendliches Alter Ego – dargestellt von dem phantasievollen Wiener Jungschauspieler Alexander Pschill – stellt auch seinerseits dem alten, sich so gelassen gebenden Fernsehmann Fragen. Ja, er provoziert ihn geradezu, ob er denn seine jugendlichen Ambitionen erfüllt habe oder nicht, denn das ist ja das Privileg der Jugend. Und durch die Szenenfolge, die fast durchweg an Originalschauplätzen gedreht wurde, zieht sich die Geschichte der Liebe zu einem jungen Mädchen (dargestellt von Nina Hoss), die zwar den Traumvorstellungen des jungen Mannes zu entsprechen scheint, aber leider in Wirklichkeit ganz anders ist.

Ein Film der nicht nur eine Rückschau und ein Selbstgespräch mit verteilten Rollen sein so, sondern eine Selbstabrechung, teils ernst, teils komisch und meist beides zusammen. Eingebaut kurze Zitate aus Trollers Filmen über fast vierzig Jahre hinweg, deren Logik sich jetzt aus diesem Lebenslauf erschließt.